Ursachen

Die Symptome von ADS/ADHS liegen in einer Fehlfunktion des Gehirns begründet:

Die Aufnahme und Weiterverarbeitung von Informationen ist gestört.

Die Aufnahme von Informationen erfolgt normalerweise gefiltert.

Dadurch kann man sich darauf konzentrieren, was gerade von Interesse ist.

Dieser Filter funktioniert beim ADS/ADHS nicht, was zur Folge hat, dass Betroffene viele Dinge zusätzlich aufnehmen.

Das hat zum einen verzögerte Reaktionen zur Folge - denn die zusätzlich aufgenommenen Informationen müssen ebenfalls verarbeitet werden.

Zum anderen kann die Übergrosse Informationsflut den "Arbeitsspeicher" des Gehirns - das Kurzzeitgedächtnis - überlasten.

Dadurch werden die aufgenommenen Informationen wieder vergessen.

Neuere Forschungen zeigen, dass es sich bei ADS/ADHS offenbar um einen Gendefekt handelt. ADS-Betroffene reagieren also häufig anders, als man es erwartet.

Dies ist aber weder ein Erziehungsproblem, noch Bösartigkeit und auch keine Charakterschwäche oder gar Dummheit.

Schulprobleme entstehen bei ADS/ADHS-Kindern häufig durch frustrierende Erfahrungen, weil sie von ihrer Umwelt missverstanden werden.

Für ADS/ADHS-Betroffene ist wichtig, daß sie selbst und ihre Bezugspersonen (z.B. Eltern, Lehrer) über ADS/ADHS und dessen Auswirkungen Bescheid wissen.

In manchen Fällen erweist sich eine Behandlung mit Medikamenten als sinnvoll und wirksam.

Häufig kann man allerdings auf Medikamente verzichten.

In jedem Fall kann den Betroffenen mit einem gezielten Trainingsprogramm an sachkundigen Stellen geholfen werden.

 Quelle: http://www.lernen-heute.de